Selbstsabotage Teil 1 – oder wie du dir deine Realität kreierst, so wie du sie brauchst

Selbstsabotage Teil 1 – oder wie du dir deine Realität kreierst, so wie du sie brauchst

Immer wieder beschäftige ich damit, welche Themen für dich als Leser/in interessant sein könnten. In meiner Arbeit als ganzheitliche Gesundheitscoachin, stosse ich immer wieder auf die verschiedensten Selbstsabotageprogramme und um dieses Thema geht es heute in diesem Beitrag.

Was ist Selbstsabotage?
Als Menschen sind wir alle wahre Künstler/innen darin, uns unsere eigenen Realität (denn die eine Wirklichkeit gibt es ja bekanntlich nicht!) zu kreieren und uns des Öfteren selbst gehörig über den Tisch zu ziehen. Wenn wir das tun, sprechen wir von Selbstsabotageprogrammen, von denen jeder von uns so einige besitzt. Diese Programme können so tief in uns verankert sein, dass wir tatsächlich 100% glauben, was wir erzählen und wirklich keine Ahnung davon haben, wie wir uns selbst bescheissen. Das ist unser sogenannte blinde Fleck. Bevor du jetzt voreilig auf jemand Anderes zeigst, auch du besitzt ziemlich sicher einige dieser Programme. Doch manchmal hilft es uns, um unsere eigenen Programme zu entdecken, im Aussen bei unseren Mitmenschen Beispiele solcher Selbstsabotage zu erkennen. Natürlich nur dann, wenn wir danach auch bereit sind bei uns hinzuschauen. 

Ein Beispiel aus dem Alltag
Kürzlich wurde ich Zeugin folgender Unterhaltung in einem Restaurant. Ich sitze im Globus in Zürich und esse meinen Salat mit Poulet, Tomaten, Pilzen. Mir vis à vis sitzt ein Paar mittleren Alters, das sich ebenfalls etwas zum Essen gekauft hat. Er, schlank beziehungsweise normalgewichtig hat sich  eine normal grosse Portion eines Thaigerichts (Nudeln, Poulet, Gemüse) gekauft und trinkt ein Glas Wasser, sie offensichtlich leicht übergewichtig gönnt sich eine kleine Portion Reis mit Gemüse und einen Prosecco. Da man sich ziemlich nahe gegenübersitzt, muss ich mich nicht anstrengen, um mitzubekommen über was die beiden reden.

Gewichtsverlust und Alkohol
Die Frau erzählt, dass ihre Mutter ihr des Öfteren rate, den Alkohol zu reduzieren, wenn sie Gewicht verlieren wolle und darauf hin meint sie sie zu ihrem Partner:

„Vom Alkohol nehme ich nicht zu. Wenn ich nur etwas Kleines zum Alkohol dazu esse, spielt das überhaupt keine Rolle.“

Richtig oder falsch?!
Ja und Nein. Hätte ich am liebsten zu ihr gesagt.

Ja, weil wenn die kcal Bilanz am Ende des Tages mit Alkohol tatsächlich noch stimmt (was ab einer gewissen Menge Alkohol je nach Alkohol % schwierig wird), hat sie grundsätzlich recht.

Nein weil,…

  1. Alkohol ist Gift für den Körper, auch wenn es auf die Menge ankommt. Darum kann man auch mit einer Alkoholvergiftung im Spital landen. Darum ist der Körper spezifischer die Leber auch darum bemüht, den Alkohol so schnell wie möglich wieder aus dem Körper herauszubringen.
  2. Während der Körper damit beschäftigt ist, den Alkohol abzubauen, ist die Fettverbrennung lahm gelegt.
  3. Alkohol kann, ziemlich einfach in Fett umgewandelt werden und landet daher schnell auf den Rippen.
  4. Ein Glas Prosecco zum Beispiel lässt unseren Blutzucker in die Höhe schnellen und verursacht danach Heisshunger, was uns dazu veranlasst, mehr zu essen, als wir benötigen.
  5. Zudem verändert Alkohol und seine Wirkung das subjektive Empfinden darüber, wie viel Nahrung wir tatsächlich aufgenommen haben. (Wir empfinden alles als weniger, als es tatsächlich der Wahrheit entspricht)
  6. Wir schlafen zwar schneller ein, aber nicht so tief wie normal, sprich die Erholung leidet darunter und wir neigen auch am Tag danach dazu, unseren Energiemangel mit Nahrung zu decken.

Nach der kleinen Portion Reis und dem Glas Prosecco, gab es dann zum Latte Macchiato noch ein Stück Torte, wovon ihr Mann zum Espresso wahrscheinlich eine Gabel mitass und sie vorsichtshalber den hintersten Teil des Gebäcks stehen lies, vielleicht weil dann das Stück Torte leicht als etwas Kleines zum Kaffee gerechnet werden kann. 

Bevor du jetzt zu schnell mit dieser Dame ins Gericht gehst, möchte ich dich einladen dir folgende Frage zu stellen: 

Wo in deinem Leben, bescheisst du dich selbst und bist dabei so überzeugend, dass du es dir selbst abkaufst?

Mein Tipp:
Falls du dir diese Frage gar nicht mehr selbst beantworten kannst, frage eine dir nahe stehende, vertraute Person und sei NICHT wütende auf sie, wenn sie dir eine klare Antwort gibt.

In einem Punkt hatte die Frau aus meiner Sicht tatsächlich Recht, denn vom Alkohol (alleine) nimmt sie wahrscheinlich tatsächlich nicht zu.

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